Sind es vielleicht Motten!!

Aus zwei schönen Tagen, 

aus zwei Wochen(enden) voller Freude,

aus dem Wunsch, einander besser kennenzulernen, 

aus der verrückten Sehnsucht, einander wiederzusehen, 

geraten wir in Interpretationen, begleitet von Irritationen, Schweigen und Unbehagen.


Aus einer angenehmen schnellen Intimität, 

aus dem Glauben, dass das Universum für uns konspiriert, 

aus diesem schönen Gefühl, einander bereits zu kennen, 

aus dem verrückten Wunsch, im Leben der anderen zu bleiben, 

geraten wir in Irritationen, begleitet von Kälte, Schweigen und Unbehagen.


Aus einer sehr leidenschaftlichen Art, unsere Häute zu verschmelzen,

aus dem Wollen, alle Geheimnisse unserer Körper kennenzulernen, 

aus dem Wunsch, sich ewig zu vergnügen,

aus dem verrückten Verlangen, einander mit Küssen aufzufressen, 

geraten wir in Kälte, begleitet von Unsicherheit, Schweigen und Unbehagen.


Aus schönen Gesprächen, 

aus dem Austausch intimer Geschichten,

aus dem einander bestaunen, 

aus dem Glauben, dass das Universum uns klugerweise zusammengebracht hat, 

geraten wir in Unsicherheit, begleitet von Angst vor Intensität, Schweigen und Unbehagen.


Aus einem Treffen mit viel und schöner Energie, 

aus dem Glauben, dass wir perfekt harmonieren, 

aus dem Wunsch, diese Energie durch die Haut zu spüren, 

aus der Behauptung, ohne Zögern in das Leben der anderen eintreten zu wollen, 

geraten wir in Angst vor Intensität, begleitet von Traurigkeit, Schweigen und Unbehagen.


Aus dem Spüren, wie die Zeit schnell vergeht,

aus dem Wissen, dass wir uns genießen,

aus dem Wollen, uns weiter zu spüren,

aus dem Wunsch, etwas mehr zu wollen,

geraten wir in ständige Ungewissheit.


Wenn Schmetterlinge nicht kitzeln, sind es vielleicht Motten?*



*Satz aus dem Lied „Perra melancólica“ von La Guru

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